Kai Bachmann

(*1965 in Ludwigshafen am Rhein, Deutschland)

Prof. Dr. Kai Bachmann hat seinen Wohnsitz in Oberwölbling.

Kai Bachmann ist ein „Weltenbummler“. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Deutschland, von 1975 bis 1985 hatte er seinen Wohnsitz in Mexiko Stadt. Dort erhielt er auch seine musikalische Ausbildung ab 1976 mit Privatunterricht und später im Staatlichen Musikkonservatorium in der Stadt Mexiko.
1990 erhielt Kai Bachmann das Diplom mit Auszeichnung der Studienrichtung Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg. 1993 erwarb er ein weiteres Diplom (Magister) der Studienrichtungen Musikwissenschaft und Romanistik an der Paris Lodron-Universität Salzburg und 1999 das Doktorat der Studienrichtung Musikwissenschaft.
Von 1995 – 2005 war Kai Bachmann Mitarbeiter am Richter Herf-Institut für Musikalische Grundlagenforschung an der Universität Mozarteum Salzburg, von 2002 – 2006 am Forschungsnetz Mensch und Musik, sowie von 2008 – 2014 im Vizerektorat für Forschung und Entwicklung.
Seit 2008 ist Kai Bachmann Assistenzprofessor an der Universität Mozarteum Salzburg (Department für Musikwissenschaft), sowie Mitarbeiter an der Abteilung für Qualitätsmanagement (Bereich Evaluierung). Seit 2017 mehrfache Einladungen zu Prüfungstätigkeiten an die Universitat Politècnica de València.

Kai Bachmann hält regelmäßig Lehrveranstaltungen (Instrumentenkunde und Geschichte der Stimmsysteme, sowie ab dem Wintersemester 2020 Akustik). Außerdem leitet er pro Studienjahr ca. 50 künstlerische Masterarbeiten (CD-Aufnahmen) und wissenschaftliche Masterarbeiten, und ca. 20 Bachelorarbeiten.

Unter anderem hat er ein Traktat über die Konjugation von Verben der spanischen Sprache veröffentlicht (Konjugationstabellen spanischer Verben, 3. Aufl. 2013, ISBN-13: 978-3848209965), und eine Abhandlung über die Interpretation des dritten Satzes des Zweiten Klaviertrios von Schostakowitsch (Der Dritte Satz von Schostakowitschs Zweitem Klaviertrio op. 67 im Lichte 50 verschiedener Interpretationen, 2014, ISBN-13: 978-3735792754).

Über den Weg von einer musikalischen Idee bis hin zur endgültigen Papierbrinung schreibt Kai Bachmann: „Der überaus spannende und oft auch unvorhersehbare Weg eines musikalischen Einfalls, sein Formen und Gestalten, bis hin zu seiner endgültigen Fixierung auf dem Papier ist eine stetige Herausforderung, an der man wächst und die einen auch in gewisser Hinsicht jung hält.“

Kompositionen

Werke für Orchester

  • <Symphonie>es-moll; <Symphonie> cis-moll; <Symphonie> a-moll: entstanden 1980/81 in Mexiko
  • Sinfonietta Nr. 1 in C-Dur, Nr. 2 in e-moll, Nr. 3 in F-Dur; alle komponiert in Salzburg
  • Symphonie Nr. 0 in cis-moll und Nr. 1 in fis-moll komponiert in Mexiko
  • Symphonie Nr. 2 in h-moll, Nr. 3 in e-moll, Nr. 4 in cis-moll, Nr. 5 in As-Dur komponiert in den 1990er Jahren in Salzburg
  • Quetzalcóatl-Suite komponiert in Wachenheim 1986; Áreas komponiert in Salzburg 1996;
  • u.a.

Werke für Kammerorchester

  • Lamento (en honor a las víctimas del temblor del 19 de septiembre de 1985) für Flöte, Englisch-Horn, Bassklarinette, 2 Violen, 2 Violoncelli, 2 Kontrabässe, Schlagzeug; Salzburg, 1986
  • Kammersymphonie Nr. 1 (für 12 Bläser: Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, Englisch-Horn, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott); Salzburg, 1991
  • Kammersymphonie Nr. 2 für 4 Violinen, 3 Violen, 3 Violoncelli, 2 Kontrabässe; Salzburg, 1992
  • Colón – Ización für Flöte, Oboe, Englisch-Horn, 2 Hörner, 7 Violinen, 3 Violen, 2 Violoncelli, Kontrabass; Wachenheim, Salzburg, 1992; Auftragswerk der Landesregierung von Yucatán
  • Kammersymphonie Nr. 3 (Aufsteigende Linien); Wachenheim, 1992

Streichquartette

  • Streichquartett Nr. 1 und Nr. 2 (dodekaphonisch); México D.F., 1982/83
  • Systematisches Streichquartett; Wachenheim, Juli 1988
  • Streichquartett Nr. 3, fis-moll; Wachenheim, Zell am See, 1994
  • Fuge über ein Thema von Kalinnikov; Salzburg, 1990
  • Streichquartett Nr. 4, d-moll; Nr. 5 Des-Dur; Nr. 6 b-moll; Salzburg 1996-2011
  • Streichquartett Nr. 7, h-moll „Altmann“; Oberwölbling, Salzburg, 2011; UA: Kirche St. Blasien, Klein-Wien, 17. Juni 2012;
  • Streichquartett Nr. 8, Ges-Dur; Streichquartett Nr. 9, g-moll „Sudety/Sudeten“; Nr.10, H-Dur; Nr. 11, e-moll; (unvollendet) Oberwölbling, Salzburg, 2011 - 2013

Instrumentalensembles

  • Zahlreiche Stücke für Streicherensembles mit und ohne Klavierbegleitung
  • Klaviertrios
  • Wasserfälle der Isenach für Flöte, 2 Violinen, Klavier; México D.F., 1979
  • Stücke für Flöte, Holzblasinstrumente und Streicher
  • Mosáicos für Flöte und Harfe; 5 Flötenstücke mit Kopfstand für 2 Flöten; beide Salzburg, 1987;
  • 2 Blockflötenduos (Sopran- und Altblockflöte); Oberwölbling 2013
  • Konzert für Fagott und Streichquintett (Fagott, 2 Violinen, 2 Bratschen, Violoncello); México D.F., 1980
  • BASF für 4 Hörner (in B, A, Es und F); Salzburg, 1986
  • Piccola-Scala-Fanfare für 2 Trompeten, 2 Posaunen, Große Trommel; Salzburg, 1990
  • Quintett Nr. 1 für Englischhorn, Harfe, Viola, Violoncello, Kontrabass; Salzburg, 2005

Singstimme und Klavier/Orgel

  • "Tiempo soy ..." (Es-Dur) für Sopran und Klavier; Text: Carlos Pellicer; México D.F., 1983
  • 5 konservative Lieder nach Texten von Goethe für Bariton und Klavier; Salzburg, 1988, UA: Leopold-Mozart-Saal, Hochschule Mozarteum, Salzburg
  • Der Herr ist mein Hirte (D-Dur) für Sopran und Orgel/Klavier; Text: Psalm 23; Salzburg, Oberwölbling, 2008; Uraufführung: Pfarrkirche Oberwölbling, 21. September 2008
  • Halleluja für Sopran, Alt, Tenor, Bass und Orgel; Vorlage: nach Gotteslob 530.8; Salzburg, Oberwölbling, 2009
  • Schön, dass Du da bist für Sopran und Orgel/Klavier; Text: Astrid Bachmann; Salzburg, Oberwölbling, 2011
  • 10 Freche Lieder, Salzburg/Oberwölbling 2011-2021

Quelle

  • Kai Bachmann, E-Mail des Komponisten, 2020